Was ist für Euch die richige Wohnform? In einem Haus auf dem Land oder in einer Wohnung mitten in der Stadt? Wie lebt Ihr mit Kindern? Braucht man einen Garten? Ich bin mir da selbst oft unschlüssig. Ein Garten ist was Schönes im Sommer. Im eigenen Haus hat man Ruhe vor den Nachbarnund kann machen, was man will. Aber ein Haus mit Garten macht viel Arbeit. Möchte man das ganze Wochenende mit Rasen mähen und Unkraut jäten verbringen? Es muss ja alles ordentlich aussehen, was macht das denn sonst für einen Eindruck? Reihenhaussiedlungen gelten als spießig. Ich habe den Eindruck, dass immer eine bestimmte Sorte von Leuten in ein Reihenhaus ziehen. Die passen immer zusammen.Dann gibt es Gespräche über den Rasenmäher oder über die Sonderangebote bei Aldi. Komisch, dass sich so viele Menschen, sobald sie Kinder haben, nach diesem bürgerlichen, wohl sortierten Leben sehnen. Brauchen wir diese Ordnung? Wieviele verschulden sich für viele Jahre für ein eigenes Haus. Wenn das Haus schließlich abbezahlt ist sind die Kinder schon groß, das Ehepar sitzt alleine im großen Haus und weiß nicht, was es mit dem ganzen Platz anfangen soll. Im Endeffekt bleibt es an der Ehefrau hängen, die viel Zeit damit verbringt, das Haus zu putzen.
Auf der anderen Seite gibt es Familien, die gerne mitten in der Stadt wohnen, weiterhin das Angebot mit Kinos, Cafés und Restaurants nutzen wollen. Aber wo sollen da die Kinder spielen? Es gibt wenig Natur und Platz. Das Kind muss auf dem schmalen Bürgersteig Radfahren lernen. Als Vater oder Mutter muss man immer auf den Autoverkehr achten und schauen, dass das Kind ja nicht auf die Straße läuft. Das verursacht Dauerstress. Passanten sind oft genervt von wilden, kreischenden Kindern. Gehören die Innenstädte nur den Erwachsenen?
Wo lebt es sich denn am Verträglichsten mit Kids? In der spießigen Reihenhaussiedlung, wo ein Haus aussieht wie das andere, und man abends seine Haustür nicht mehr wiederfindet, oder in einer schicken Stadtwohnung, damit man abends nochmal alte Freunde auf ein Bier treffen kann?