Schlittenfahren bei minus 12 Grad
Heute berichte ich von unserem Wochenende in Bildern. Am Samstag haben wir nur zu Hause rumgegammelt und keine Lust gehabt, bei minus 12 Grad in München vor die Tür zu treten. Heute ging es beim selben Temperaturstand dann doch mal raus. Die Sonne glitzerte ja herrlich auf den Schnee.
Wir fuhren mit dem Bus zum Luitpoldpark in Schwabing. Da ist im Winter ein richtiges Rodlerparadies. Letzten Sonntag waren wir auch schon da, da hatte Sohnemann aber richtig Angst, mit dem Schlitten den Hang runterzufahren. Ein Wilder war er noch nie, was auch seine Vorteile hat und das Verletzungsrisiko minimiert.
Aber am letzten Sonntag landeten wir doch schon nach kurzer Zeit auf dem Spielplatz.
Das Kind wird mutiger
Heute war es anders. Ich war völlig erstaunt. Sohnemann wollte gleich mit seinem Schlittenbob ganz hoch auf den Berg. Letzte Woche wollte er noch nichtmal den Kleinkindhügel runter. Ich bekam doch etwas Angst und dachte, er könnte sich übernehmen. Er ist eher ein vorsichtiges Kind. Deswegen hat er sich noch nie ernsthaft verletzt.
Dann bretterte mein Sohn schon den verschneiten Hügel hinunter. Ich rechnete schon mit einem weinenden Kind. Aber Söhnchen nahm Fahrt auf, ich schrie noch “Bremsen, lenken!”. Und es ging gut. Dann fuhr er noch öfters. Ich bin erstaunt, wie schnell er sich da entwickelt hat. Vor einer Woche hatte er noch starke Angst vorm Schlittenfahren, und heute war er völlig cool und angstfrei. So schnell geht das bei Kindern. Hab Sohnemann gar nicht wieder erkannt. Hoffentlich bleibt es so.
Ein totales Weichei ist mein Sohn auch nicht, aber im Motorischen war er anderen Kindern von Anfang an etwas hinterher. Mit 18 Monaten hat er erst laufen gelernt. Krabbeln mit 12 Monaten. Zum auf den Bauch drehen wollte ich ihn als Baby nicht zwingen. Druck ausüben ist nicht gut. Und ich habe meinen Sohn nicht bekommen, um damit anzugeben.
Das Laufrad hat ihn erst mit 4 Jahren interessiert. Das konnte er dann auch schnell. Aber es ist als Mutter manchmal schwer auszuhalten, wenn man sieht, was die anderen Kinder schon alles können, und das eigene Kind interessiert sich nicht dafür. Ich habe ihn trotzdem nicht gedrängt. Jedes Kind ist eben anders. Mein Sohn soll machen, was er möchte. Ich brauche kein Kind zum Angeben oder als Trophäe oder, um mich selbst besser darzustellen. Solche Eltern finde ich furchtbar.
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