Gähnende Langeweile am Wochenende?
Was macht Ihr denn so am Samstagabend? Seid Ihr unterwegs oder guckt Ihr Fernsehen? Was ist denn Euer Fernsehgeschmack? Stefan Raab oder Dieter Bohlen? Beides ist für mich seichte Unterhaltung. Vom Fernsehprogramm darf man heutzutage eh nicht zu viel erwarten. Samstagabends kommt eh nichts Gescheites. #SchlagdenRaab ist eher was für die Männerfraktion und #DSDS erfreut die weiblichen Herzen. Liege ich da richtig?
Von den Gewinnern bei #DSDS ist bisher nie jemand groß rausgekommen. Oder kennt Ihr Euch noch an einen Star, kreiert bei #DSDS, erinnern? Ich nicht.
Schlimmer sind noch die Musiksendungen für die ältere Bevölkerung. Den Musikantenstadl gibt es ja nun nicht mehr. Er wurde umbenannt in die Stadlshow. Klingt zumindest ein wenig moderner. Aber ob es hilft? Bleiben die Zuschauer weg?
Verzückt uns am Samstag nicht die Volksmusik den Abend, dann sind es die Krimis. Irgendeine Kommissarin ist einem blutigen Mord auf der Spur. Dabei ähnelt ein Krimi dem anderen. Die schwedischen Krimis haben dabei die schaurigsten Geschichten, nach denen man nicht schlafen kann. Zuviel sollte man davon nicht sehen, sonst verändert sich der Bick auf die Realität.
Der Bohlenweg: Planieren statt Sanieren
Also ich schaue gerne Dokus oder eigenartige und seltsame Kunstfilme. Mein Wochenablauf ist ein unstrukturierter Trott – im Unterschied zu einem strukturierten Trott. Beides für mich ambivalent. Der Samstag Abend ist bei mir nicht speziell. Fernsehen kommt manchmal was Lustiges, manchmal was Inspirierendes und oft halt nur sich Wiederholendes in verschiedenen Verpackungen. Das ist aber vielleicht auch eine gewisse (indirekte, veränderte, weil fernseh-theatralisch-inszeniert und meistens nach einem klaren Spannungsbogen erzählt,) Lebensnähe dieses Mediums.