Peter Lindbergh in der Kunsthalle München

Peter Lindbergh in der Kunsthalle München

Ausstellung “Peter Lindbergh. From Fashion to Reality”

Peter Lindbergh. From Fashion to Reality.

Peter Lindbergh. From Fashion to Reality.

Heute hatte ich kinderfrei und habe mir mit zwei Freundinnen die Ausstellung “Peter Lindbergh. From Fashion to Reality” in der Münchner Kunsthalle angesehen. Zu Kunst und Kultur kommt man als Mutter sonst kaum.
Es war ziemlich voll trotz des schönen Wetters.
Peter Lindbergh ist einer der bekanntesten Modefotografen der letzten 40 Jahre. Bekannt wurde er in den 1990er-Jahren mit den Bildern seiner Supermodels Cindy Crawford, Kate Moss, Linda Evangelista, Naomi Campbell und Tatjana Patitz.

Neuer Realismus in der Modefotografie

In der Ausstellung werden rund 220 Objekte präsentiert, darunter Filme sowie exklusives, bisher ungezeigtes Material wie Storyboards, Requisiten, Polaroids und Kontakt-Abzüge.
Bei Lindberghs Bildern stehen die Persönlichkeiten der Modells im Vordergrund. Das war eine absolute Innovation in der Modefotografie, wo zuvor nur hübsch geschminkte und adrett gekleidete Püppchen an der Tagesordnung standen. Die Fotografien sind in schwarz-weiß, was Lindbergh für ausdrucksstärker hält. Außerdem soll auf seinen Bildern nicht gelächelt werden. Das zerstöre die wahre Persönlichkeit, den wahren Gesichtsausdruck. Der Fotograf bevorzugt ebenso Make-up-freie Modells.

© Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung

© Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung

Mir persönlich hat der längere Film über Lindbergh in der Ausstellung gefallen. Lindbergh, aus Polen mit den Eltern nach Duisburg geflohen, erlebte eine Kindheit im Arbeitermilieu. Da war kein Einfluss von Kunst und Kultur. Lindbergh träumte von einer Lehre als Schauwerbegestalter und durfte sie antreten, auch wenn die Mutter in ihm den erfolgreichen Fliesenleger sah. Später ging es nach Düsseldorf und dann nach Paris, wo der Fotograf noch heute lebt. Sympahtisch an ihm ist seine immer noch vorhandene Ruhrpott-Art, so normal und down-to-earth. Keine Arroganz und Eitelkeit, was selten ist in der Modebranche.

Die Ausstellung über den 1944 in Polen geborenen Fotografen ist noch bis zum 27. August 2017 in der Kunsthalle München in der Theatinerstraße zu sehen. Mit der U-Bahn sind es vom Odeonsplatz nur 5 Minuten. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 Uhr bis 22 Uhr. Einmal im Monat kann im Rahmen der “Afterwork-Veranstaltung” die Ausstellung bis 22 Uhr besichtigt werden. So am 17. Mai. Dazu gibt es coolen Sound von DJ Alkalino und eine Tanzperformance vom Gärtnerplatztheater.

Linktipp:
Was wurde aus den Supermodels der 90er?

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